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Sehenswertes im Lieper Winkel und der Umgebung
auf Usedom |
im Lieper Winkel und im südlichen Usedom
Hafen Rankwitz
Suckower Eiche
Jeder, der in den Lieper Winkel fährt, kommt kurz nach dem
Ortsausgang Suckow an der weit ausladenden Eiche vorbei.
Sie ist mehrere hundert Jahre alt und steht auf einem vorzeitlichen
Großsteingrab. Ihr gewaltiger Stamm konnte nur von mehreren
Personen umfaßt werden. Dieser ist jedoch Mitte der 90er
Jahre gebrochen, so daß nur noch die Hälfte der - immer
noch mächtigen - Eiche steht.
Lieper Kirche
Kirche Morgenitz
Ein Spaziergang über die alte Dorfstraße in Morgenitz
ist lohnenswert. Beginnend bei der Töpferei und vorbei an alten
Bauernhäusern und dem Storchennest, gelangt man zur turmlosen, mittelalterlichen
Kirche, deren Glockenstuhl - wie in Liepe - neben der Kirche steht. Zur Ausstattung
gehört ein Altar aus dem 18.Jh. und die Gruft des Obristen
von Borcke. Vor dem spätgotischen Westgiebel der Kirche befinden sich etliche
slawische Mahlsteine als Zeugnisse der vorchristlichen Frühzeit.
Steilküste Quilitz
Stadt Usedom
Die Stadt Usedom gab der Insel ihren Namen. Im Jahre 1128 nahmen
auf dem hießigen Burgberg die slawischen Fürsten Vorpommerns
das Christentum an. Der Burgberg am Rande der Stadt kann noch erklommen
werden, auch wenn vom genannten Ereignis nur noch ein Denkmal kündet.
Von der dominierenden Stellung der Stadt im Mittelalter kündet auch das
Anklamer Stadttor (von 1450) - das letzte erhaltene Stadttor der Insel - welches heute
das Ortsmuseum beherbergt. Die mächtige spätgotische
St.Marien-Kirche inmitten des Marktplatzes prägt das Stadtbild mit
seinen niedrigen, dem Verlauf der alten Stadtanlage folgenden Häusern.
Schloß und Kirche Mellenthin
Mellenthin ist ein typisches Gutsdorf, dessen Charakter
hauptsächlich durch die Kirche und das Wasserschloß
geprägt werden. Das Schloß war einst einer der
stattlichsten Herrensitze in der Region und ein Bummel um den
Burggraben und den dahinterliegenden Park lassen die alte Schönheit
noch erahnen. Nach wechselnden Besitzern in den letzten Jahren, ist
das Burginnere wieder zugänglich und lädt zu einem
stilvollem Restaurantbesuch ein. Über eine von alten
Bäumen gesäumte
Allee gelangt man (vorbei an den ehemaligen und nun ausgebauten
Gutsställen, welche auch ein Cafe beinhalten) zur Kirche, die
von einem alten Friedhof umrahmt wird.
Das Gotteshaus besticht vor allem durch seine bemerkenswerte,
teilweise aus dem Mittelalter stammende Ausstattung mit Tafelbildern
und Gewölbemalereien. Zur Zeit werden Teile des Innenraums restauriert
und der Besucher kann sich über Techniken und Fortschritt der Arbeiten
informieren.
Mühle und Schloß Pudagla
Etwas außerhalb des Ortes in Richtung Neppermin steht die
restaurierte Bockwindmühle aus dem Jahr 1856. Freunde alter Technik können
in derem Inneren hautnah die Funktionsweise der alten Mechanik studieren
und während des Erntedankfestes diese in voller Funktion erleben.
Im Ort sind ausserdem die Reste des ehemals mächtigen Prämonstratenklosters
zu sehen auf dessen Mauern der Pommernherzog Ernst Ludwig 1574 einen
Witwensitz mit einem Renaissanceportal für seine Mutter errichten ließ.
Hubbrücke Karnin
Die Reste der eisernen Hubbrücke inmitten der Peene sind schon von
Ferne zu sehen und verkünden von vergangenen Zeiten. Vor 1945 ging an
dieser Stelle die Brücke der Eisenbahnlinie Berlin-Swinemünde
über die Peene. Ihr Mittelteil konnte durch eine gewaltige Stahlkonstruktion
für darunter hindurchfahrende Schiffe angehoben werden (gebaut 1932).
Seit der Demontage der Schienen
1945 trotzt dieser Koloss inmitten des Flusses Wind und Wetter. Der ehemalige
Bahnhof wurde in den letzten Jahren zu einem Museum ausgebaut und gibt einen
Einblick in dessen Geschichte. Der aufmerksame Beobachter findet hier, wie auch
an vielen anderen Stellen im Süden der Insel, noch den Bahndamm. Wenige
Gehminuten vom Bahnhof entfernt steht ein Lotsenturm und die Haffschänke
lädt zum verweilen ein.
Mühle, Kirche und Friedhof in Benz
Neben der aus Feldsteinen gemauerten Kirche aus dem 17.Jh. und
dem angrenzenden Kunst-Atelier ist in Benz vor allem die
Holländerwindmühle sehenswert. Diese ist ganzjährig
zur Besichtigung geöffnet. Ihre Schönheit begeisterte auch
den Maler Otto Niemeyer-Holstein, der auf dem Friedhof unterhalb der
Mühle begraben liegt. Ein Gang über den Friedhof sollte
auch in dessen alten, oberhalb liegenden, Teil führen, der einen
morbiden Charme ausstrahlt.
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