Förderung zum Erhalt der mittelalterlichen Kirche Liepe
(1.4.2006)
Nachdem die mittelalterlichen Deckenmalereien in der Mellenthiner Dorfkirche in den
letzten Jahren aufwendig restauriert wurden, tritt nun die Kirche in Liepe
als ein weiteres gefährdetes Kleinod in den Blickwinkel der Bemühungen zum
Erhalt des regionalen Kulturerbes. Der Kirchenbau bildete seit Jahrhunderten nicht nur den
geografischen, sondern oft auch einen sozialen Mittelpunkt des Lieper Winkels und ist
mit ihrem Alter von fast 800 Jahren auch das älteste erhaltene Bauwerk auf der Insel
überhaupt.
So wundert es nicht, daß die Kirche in die Jahre gekommen und so manche Stelle im
Dach undicht ist. Damit diese Schäden beseitigt werden und der Dachstuhl saniert werden
kann, nimmt die Kirche derzeit als eine von bundesweit nur 20 ausgewählten Kirchengebäuden
an dem von der "Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland" (KIBA) ausgelobten
Wettbewerb "Aus 2 mach 3" teil. Alle bis September 2006 eingehenden Spenden werden dabei von der
Stiftung im Verhältnis von zwei zu eins aufgestockt. Um diese Chance zu nutzen werden viele fleißige Spender
gesucht, die diese auch bei Touristen und Wanderern beliebte kulturhistorische Sehenswürdigkeit
fördern.
Weitere Informationen gibt es beim Pfarramt in Morgenitz (Tel. 038375-70251) bzw. der Stiftung KIBA.
Es wurde ein Sonderkonto der Stiftung KIBA
eingerichtet, Kontonummer 100 005 550, BLZ 520 604 10, mit dem Kennwort "Liepe".
Jeder Spender erhält von der Stiftung eine Bescheinigung.
Parallel dazu hat sich dieses Jahr der "Förderverein zum Erhalt der Dorfkirchen im Lieper Winkel" gegründet
mit dem Ziel diese und weitere Aktivitäten zum Erhalt der regionalen Kirchen zu unterstützen. Mit
einem Jazz Konzert am 26.8.2006 und einem Konzert im Rahmen des Usedomer Musiksommers wird die Lieper Kirche
auch dieses Jahr wieder ein kultureller Mittelpunkt auf der Insel Usedom sein.
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